1. Orientierungsphase
Die Sicht der Teilnehmer:innen
In dieser Phase begegnest du den anderen mit Unsicherheit.
Du willst sie zwar kennen lernen, möchtest aber erst einmal keine Bindung eingehen
und nicht zu viel von dir preisgeben.
Du prüfst, ob es sich lohnt deine Freizeit mit den Teilnehmer:innen zu verbringen.
Du suchst dir Leute mit der „gleichen Wellenlänge“ und distanzierst dich gleichzeitig
von anderen.
Programmvorschläge
Das gegenseitige Kennenlernen steht in dieser Phase im Vordergrund. Jedes
Programm sollte unverbindlich sein. Wenn du als Leiter:in ein klares Angebot an
Programmpunkten hast, können sich die Teilnehmer:innen mit ihren Erwartungen
leichter darauf einstellen. Die einzelnen Mitglieder werden nur wenig aus sich
herausgehen. Sie halten sich zurück, denn das gibt ihnen Sicherheit. Darum ist es
hilfreich, die Programmpunkte kurz, sachbezogen und nicht zu gefühlsbetont zu
gestalten. Du kannst mit deinen Teilnehmer:innen basteln, Filme ansehen und mit
ihnen angekündigte Diskussionen führen. Kennenlernspiele in allen Varianten sind
immer gut.
Dein Verhalten als Gruppenleiter:in
Du musst dem Bedürfnis nach Schutz und Distanz Rechnung tragen und den
Teilnehmer:innen die Möglichkeit geben, sich gegenseitig zu testen. Von dir hängen
das Vertrauen und die Atmosphäre in der Gruppe maßgeblich ab. Du gestattest, wenn
sich jemand isolieren möchte und lässt Distanz zu.